Unsere 3 liebsten Hundetricks für draußen, die im Alltag nützlich sind!
Wie zum Start meines Hundeblogs erwähnt, möchte ich hier vor allem jene Tipps und Tricks mit euch teilen, die im Alltag nützlich sind und die einen auch mal verschiedene Situationen erleichtern können. Sei es beim spazieren gehen, beim Sport oder bei Ausflügen in die Stadt – heute dreht sich daher alles um unsere drei liebsten Hundetricks, die bei uns fast täglich zum Einsatz kommen und natürlich auch darum, wie man sie dem Hund beibringen kann.
3 sinnvolle Hundetricks für draußen
Inhaltsverzeichnis
Nachfolgende Tricks sind für große und kleiner Hunde gleichermaßen gut umsetzbar. Ich teile meine Erfahrungen und Tipps dazu aus erster Hand, da zwischen Frenchie und Husky ja doch ein gewisser Größenunterschied besteht. Welche sinnvollen Hacks für den Alltag ich meinen Hunden schon im Welpenalter beibringe, erzähle ich euch jetzt.
Verratet mir doch in den Kommentaren, welche Tricks eure Hunde so auf Lager haben, ich bin gespannt!
1) Hundetrick für Draußen: Winken!
Diesen Trick beherrscht von unseren Hunden eigentlich nur Mocca, da wir es auch ausschließlich mit ihm geübt haben. Schon im Welpenalter habe ich mir das für ihn überlegt, da er ein kleiner Rabauke war. Damals war es so, dass er sich beim Spazieren oft weiter entfernt hat, als er sollte und da ich nicht gefühlt das ganze Dorf zusammenschreien wollte, habe ich ihn auf das „Winken“ konditioniert. „Winken“ bedeutet also nichts anderes als „Hier“. Mittlerweile läuft Mocca zwar nicht mehr so weit weg, das Kommando verwenden wir aber immer noch sehr gerne.
So lernt man diesen Hundetrick:
Voraussetzung für diesen Trick ist, dass der Hund das Kommando „Hier“ versteht. Sobald er dies kann, verbindet man „Hier“ einfach mit der winkenden Hand. Der Hund verknüpft also den Hier-Befehl mit der winkenden Hand und natürlich mit viel positiver Bestätigung, sobald er bei uns ankommt.
Sky will Mocca noch abfangen…
…aber unser kleiner Pfitschepfeil rast an ihr vorbei.
2) Trick für mehr Aufmerksamkeit: Schau!
Ein kleines Wort mit großer Wirkung: Schau! Dies ist wohl einer der ersten Befehle, den wir unseren Hunden beibringen. „Schau!“ bedeutet für uns nicht nur, dass uns der Hund anschauen soll – dieses Kommando hat einen viel wichtigeren Hintergrund. Es geht vielmehr darum, den Hund aus unangenehmen Situationen zu lösen.
Teddy ist zum Beispiel ein recht nervöser Hund, den man mit „Schau“ wieder in die Spur bringen kann. Fühlt er sich also mit etwas überfordert, geben wir den Schau-Befehl – so lösen wir ihn quasi von der stressigen Situation und lenken die Aufmerksamkeit wieder auf uns. Sobald das Interesse des Hundes wieder voll und ganz bei uns liegt, wird er positiv bestätigt und wir gehen „im Fuß“ weiter bis er mit „Fertig“ aufgelöst wird.
So lernt man diesen Hundetrick:
Im Idealfall sitzt der Hund in der Grundstellung oder direkt vor euch. Klopft mit der rechten Hand auf die Brust und sagt „Schau“ dazu. Sobald der Hund einen anschaut, wird er positiv bestätigt. Am besten ihr bestätigt euren Hund mit etwas, das ihm ganz besonders gut schmeckt oder mit einem Spielzeug, das er nur zu besonderen Anlässen/Übungen bekommt. So verbindet der Hund den Befehl „Schau“ stets mit einem tollen Erlebnis.
3) Hundetrick für den Alltag: Weiter!
„Weiter“ ist ein sehr einfaches, aber dennoch effizientes Kommando für den Hundealltag. In Verbindung mit einer Handbewegung löse ich damit den Hund von einem bestimmten Reiz (z.B.: anderer Hund, Misthaufen) und sage ihm, dass er in gewünschter Richtung weiterlaufen soll. Trödelnde Hunde kann man mit „Weiter“ auch vom übermäßigen Schnüffeln lösen. Natürlich lässt man seinen Hund ausgiebig die Hundezeitung lesen, aber nach einer Weile muss er es auch wieder akzeptieren, dass es nicht nur dieses eine Mäuseloch, sondern noch andere tolle Dinge zu entdecken gibt.
So lernt man diesen Hundetrick:
Wie beim eben vorgestellten „Schau“ kann man auch bei „Weiter“ mit einer Geste arbeiten. Geben wir das Weiter-Kommando, möchten wir das Interesse des Hundes haben. Wir bauen das gerne damit auf, dass wir auf den Oberschenkel klopfen und sobald der Hund uns seine Aufmerksamkeit schenkt, geben wir den Befehl „Weiter“.
Wichtig ist hier auch, dass man das Kommando mit einer Bewegung verbindet. Man gibt also den Befehl, zeigt eventuell noch die Richtung an und geht selbst gleich los. Damit geben wir dem Hund über unsere Körpersprache zu verstehen, dass es jetzt wirklich „weiter“ geht. Vergesst hier auch nicht die positive Bestätigung – der Hund soll wissen, dass es sich absolut lohnt mit Frauchen oder Herrchen mitzugehen und sich von anderen Reizen zu lösen.
Das mit dem Winken ist eine gute Idee. Wir nutzen die Hundepfeife für den Rückruf. Aber weiter und schau nutzen wir genauso 😀 Ganz liebe Grüße
Die Pfeife ist da natürlich auch super, das kennen meine halt gar nicht! 🙂
Servus Verena, den Trick Schau finde ich auch wichtig. War auch der erste Trick den ich meiner Bulldogge Lady beibrachte. Ich übe mit dem Clicker und das funktioniert super. LG Claudia
Das mit dem Clicker hab ich mir auch schon überlegt. Damit muss ich mich endlich mal befassen!
Die Tricks verwenden wir auch alle. Nur das mit dem Winken ist bei uns etwas anders. Wenn sich die Hunde zu weit entfernen ruf ich immer „do bin i“, um sie darauf aufmerksam zu machen, wie weit sie bereits weg sind. Sie müssen dann auch nicht her kommen, sondern einfach näher. Weiter ist bei uns „gemma“. Ich glaub dir muss ich es ja nicht übersetzen ;). Bei uns merkt man genau, welche Tricks ich ihnen absichtlich beigebracht habe und was sich mit der Zeit so etabliert hat, weil die Kommandos dann im Dialekt sind. So wie „do bleibn“ was einfach nur ein schlampiges Fuß ist. Was ich auch sehr praktisch finde, beim Großen hab ich meine offene Handfläche als Target konditioniert. Wenn ich also zB will, dass er auf die andere Seite von mir geht, kann ich ihn mit meiner Hand dorthin lenken.
Schönen Abend noch,
Julia mit Odin und Freya
Hey Julia! Coole Namen haben deine Vierbeiner! 😉
Gemma verwende ich vor allem beim Rad- oder Rollerfahren um die Hunde richtig anzuheizen. 😉 Wir reden auch viel Dialekt mit ihnen. Auch das „da bleibn“ oder „hock di hin“ hat sich eingebürgert. So nett, was sich da so alles etabliert wenn man eine Zeit lang gemeinsam daran arbeitet.